Interview | Brina Stein

Werte Clue Reader,

heute unterhalten wir uns mit Brina Stein, die sich in der maritimen Szene als Kreuzfahrtautorin einen Namen gemacht hat. Seit über vierzehn Jahren verbringt sie nicht nur ihren Urlaub gerne auf dem Meer, auch in ihren Geschichten, die meistens auf den verschiedensten Kreuzfahrtschiffen, aber immer am Meer spielen, spiegelt sich ihre Liebe zur See wider. Zahlreiche Kurzgeschichten, die Brina „Seegänge“ nennt, sind so bereits entstanden und wurden in vierWellengeflüster“-Büchern veröffentlicht. Mit ihrem neuesten Buch „Jahresausklang auf Sylt – Wellengeflüster in Westerland“ hat sie Ende letzten Jahres ihren ersten kleinen Roman veröffentlicht. Den besonderen Reiz an Brinas Kurzgeschichten machen die ebenso ungewöhnlichen wie originellen Erzählperspektiven aus. So kommen bei ihr schon einmal Tiere wie zum Beispiel ein Spatz, Gegenstände wie etwa ein Stuhl oder sogar eine Stadt zu Wort. Neben ihren Kurzgeschichten schreibt Brina Stein ebenfalls die monatliche Kolumne „Kleiner Seegang“ für das Schiffsjournal und ist Mitglied im Vorstand des Bundesverbands der jungen Autoren und Autorinnen e.V.

Brina an Bord MS Columbus 2Liebe Brina,
wie bei allen unseren Interviews beginnen wir – quasi zum Warmlaufen – mit ein paar lockeren Off-Topic-Fragen, um die Frau hintern den Büchern ein bisschen besser kennenzulernen.
Deine Bücher spielen stets im Urlaub und haben schon so manchen selbst auf einer Kreuzfahrt begleitet. Welches Buch hast du denn selbst im letzten Urlaub gelesen?

Ich habe gerade Urlaub und beginne in Kürze mit dem Buch von Andrea Sawatzki „Tief durchatmen, die Familie kommt“. Tatsächlich komme ich seit meiner Autorentätigkeit selbst nur noch im Urlaub zum Lesen. Das Buch spielt um die Weihnachtstage herum, doch das macht mir nichts aus, tatsächlich haben meine Eltern es mir letzte Weihnachten geschenkt und nun will es endlich gelesen werden.

Die Protagonistinnen und Protagonisten in deinen Büchern feiern den Jahresabschluss ja gerne einmal an echten Traumdestinationen. An welchem Ort würdest du denn selbst gerne einmal das neue Jahr begrüßen?

Auf Madeira J und natürlich am liebsten auf einem Kreuzfahrtschiff. Ich war schon einige Male mit einem Schiff in Funchal, doch nie am Silvestertag, das kenne ich selbst bisher nur von der Webcam.

Obwohl aus deinen Büchern und deiner Kolumne „Kleiner Seegang“ eine große Liebe zum Meer spricht, lebst du weit weg vom nächsten Strand. Wie sehr vermisst du zu Hause das Wellengeflüster und was unternimmst du gegen akute See(h)nsucht?

Ich schreibe, das hilft oder ich fahre mit meinem Mann ins benachbarte Rheingau, dort kann man wunderbar Schiffe gucken. Ich habe aber auch noch eine Wohnung in Travemünde, die ich regelmäßig nutze und so nimmt die Sehnsucht fast nie Überhand.

Aber du schreibst nicht nur über die maritime Welt, du gehst selbst gerne auf Kreuzfahrt. Wohin hat dich Deine letzte geführt?

Kürzlich war ich an Bord der nagelneuen Mein Schiff 5 und habe die Taufe vor Travemünde miterleben können. Im Herbst 2015 war ich drei Tage an Bord des neuen Megaliners von NCL, der „Norwegian Escape“. Meine richtige letzte Urlaubseise war eine Kreuzfahrt um die Welt von Januar bis Mai 2015. Da ging es von Italien aus rund um Südamerika, durch die Südsee nach Neuseeland und Australien und schließlich mit vielen Stopps in Südafrika zurück nach Italien.

Aktuelles Brina Promotion Foto

Wie kamst du zum Schreiben? Ist es für Dich Beruf oder doch eher Berufung?

Geschrieben habe ich schon in frühester Jugend, z. B. für die Schülerzeitung. Dann sehr lange für mich selbst, bis jemand mein Talent 2011 in einem Online-Schreibkurs entdeckte und förderte. Es ist Berufung, doch der Beruf ist natürlich der Wunsch.

Wenn du mit einer deiner Figuren einen Abend verbringen könntest, für wen würdest du dich entscheiden und – noch viel wichtiger – wie verbringt ihr die gemeinsame Zeit auf Deck?

Es ist schade, dass ich als Mensch sowohl meine Sylter Geister als auch Amors Gehilfen nicht sehen kann J. Meine Figuren Jessica und Tim stehen mir sehr nahe, aber da sie quasi fast jeden Abend mit mir in meinem Wohnzimmer sitzen, würde ich mich für die lebenslustigen und chaotischen Landfrauen entscheiden. Der Abend an Deck mit Rita, Ute und Rosi würde sehr feucht und fröhlich verlaufen, vermutlich hätte ich am nächsten Tag Kopfschmerzen, denn diese Ladys verfügen über ein Trinkvermögen, bei welchem ich sicher nicht mithalten könnte. Und wir würden sehr viel lachen, das ist klar.

Schauplatz aus Syltbuch Haus ErwinMadeira, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura … die Schauplätze deiner Geschichten wecken nicht nur Fernweh; sie sind zudem immer mit vielen ortskundigen Details beschrieben. Schreibst du nur über Orte, die du schon selbst besucht hast und wenn nicht, woher nimmst du die Informationen zu deinen Schauplätzen?

Die meisten meiner Schauplätze habe ich selbst besucht, die wenigen, die ich nicht kenne, habe ich sehr genau im Internet recherchiert (Bilder, Sehenswürdigkeiten und Gegebenheiten).

In der Kurzgeschichte „Übertroffen“, die in „Jahresausklang auf Madeira – Wellengeflüster in Portugal“ erschienen ist, zitierst du deine eigene Kolumne. Die beiden Charaktere, Tim und Jessica, haben jedoch keinen Erfolg mit „deinem“ Tipp und schreiben ihn daher „deiner“ Fantasie zu. Mischt denn die echte Brina Stein in ihrer echten Kolumne manchmal Realität und Fiktion? Und gibt es die Folge über den sprechenden Papageien, der auf einem Balkon über einem Hotel in La Palma logiert und die Namen sämtlicher dort anlegenden Schiffe ruft, wirklich?

Die „echte“ Brina vermischt permanent Realität und Fiktion. Den Papagei auf La Palma gab es wirklich und er saß über einer kleinen Bar direkt am Hafen von St. Cruz auf einem Balkon. In der Realität krächzte er ganz schrecklich, aber Schiffsnamen rufen konnte er nicht. Jedoch hörte ich, dass bereits mehrerer meiner Leser genau diese Stelle aufgesucht haben. Ich hoffe, sie waren nicht allzu enttäuscht.

In vielen deiner Geschichten finden die Protagonisten und Protagonistinnen an Bord eine neue Liebe. Du selbst hast deinen Mann ja ebenfalls bei einer Kreuzfahrt kennengelernt. Wie viel Brina Stein steckt darüber hinaus in deinen Figuren? Welche anderen Inspirationsquellen hast du?

In vielen meiner weiblichen Figuren steckt ein bisschen „Brina“. Am nahesten dran an meinem Mann und mir, sind Jessica und Tim, aber nie sind wir es zu 100%. Mit Rita teile ich das Laster des Rauchens, mit Ute die Feinfühligkeit und mit der schüchternen Rosi das Interesse am Kochen und an Rezepten. Meine fiktiven Charaktere (die Geister oder Amors Gehilfe) kommen einfach im Kopf in mein Leben geflogen, ohne dass ich sagen kann wie. Plötzlich sind sie da.

Amors Gehilfe, ein homosexuelles Gespensterpaar, ein Spatz auf Kreuzfahrt und Erzählungen aus der Perspektive einer Stadt – an skurrilen und einzigartigen Blickwinkeln fehlt es in deinen Werken nun wirklich nicht. Woher nimmt man solche Ideen?

Die fiktive Sicht aus Dingen, Gegenständen oder Tieren (und natürlich Geistern) hat mir viele neue Lesefreunde beschert. Ich habe vielleicht die Gabe, mich in diese Tiere oder auch in die Stadt Funchal hineinzudenken und dann kann ich hören, was sie zu sagen haben. Plötzlich kann ich fühlen, was sie bewegt und umtreibt. Und genau das schreibe ich dann auf.

Direkt nach ihrem ersten Auftritt war ich großer Fan der Sylter Geister, die auch bei deinen anderen Leserinnen und Leser sehr gut ankommen. Glaubst du, der Umstand, dass sie schwul sind, spielt dabei eine wesentliche Rolle oder hätten sie als heterosexuelles Paar gleich gut „funktioniert“?

Erwin und Paul sind genau so richtig gewählt, wie sie sind. Eben weil sie „anders“ (schwul) sind, fasziniert das, glaube ich, viele Leser, die sich zuvor noch nie mit der gleichgeschlechtlichen Liebe beschäftigt haben. Mit Erwin und Paul erfahren sie mehr über eine Beziehung dieser Art auf eine spielerische, leichte Weise.

Mit deinem aktuellem Buch „Jahresausklang auf Sylt – Wellengeflüster in Westerland“ hast du deinen ersten kleinen Roman verfasst. Was hat dich dazu bewogen, dein gewohntes Terrain der Kurzgeschichten und Anthologien zu verlassen?

Jahresausklang auf Sylt 3D hochauflösendMein Mann und ich lieben die Insel Sylt sehr und haben dort 2005 sogar geheiratet. Als ich über das Thema eines neuen Jahresausklangs nachdachte, nach Madeira, meinte er, es wäre an der Zeit, mal ein Buch auf Sylt spielen zu lassen. Es ist bisher mein erfolgreichstes Buch und es lesen auch meine Kreuzfahrtfans, obwohl es gar nicht auf Kreuzfahrt geht, und es lesen Menschen, die noch nie auf Sylt waren und nun unbedingt dorthin wollen. Ich denke, ich habe alles richtig gemacht. Bereits vorher war klar, dass es dieses Mal eine durchgängige Geschichte werden würde, denn ich war nun bereit dafür.

Die Stadt Funchal hat außerdem recht, wenn sie im Epilog deines vorherigen Buchs „Jahresausklang auf Madeira – Wellengeflüster in Portugal“ den Beginn eines Krimis wittert, denn in deinem aktuellen Sylt-Buch ermitteln die lebenslustigen Landfrauen tatsächlich auf ihre gewohnt chaotische Art auf eigene Faust. Wie entstand die Idee, mit deinem ersten kleinen Roman gleich noch einen Genrewechsel zu vollziehen? Hattest du keine Angst, dass dir treue Leser und Leserinnen dies eventuell übel nehmen könnten?

Brina Stein - Jahresausklang cover 3D (1)„Jahresausklang auf Madeira – Wellengeflüster in Portugal“ waren ursprünglich sechs längere Kurzgeschichten, auf sechs unterschiedlichen Kreuzfahrtschiffen, die sich alle am Silvestertag im Hafen von Madeira, Funchal, trafen. Plötzlich kam mir die Idee für eine Rahmenhandlung, die sich durch alle Geschichten zog und die zugegebenermaßen ein wenig kriminalistisch ist, wobei ich betonen möchte, dass dieses Buch kein Krimi ist. Nein, ich hatte keine Angst, dass meine „Wellengeflüster-Fans“ hier nicht mitgehen würden, ganz im Gegenteil. Und so kam es dann auch.

Für das Schiffsjournal verfasst du schon seit Oktober 2013 die monatliche Kolumne „Kleiner Seegang“. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Ich hatte eine Vision von einer eigenen Kolumne auf einer informativen, seriösen und kompetenten Internetseite, die rund um das Thema ‚Schiffe‘ berichtet. Ich habe daraufhin das Internet durchforstet und bin bei schiffsjournal.de hängen geblieben. Sie haben mir gefallen, denn sie wirkten auf mich zusätzlich jung und engagiert. Also kontaktierte ich sie per E-Mail und sie zeigten sofort Interesse an einem gemeinsamen Projekt. Eine gute Entscheidung, denn wir sind gemeinsam gewachsen und sie zählen heute zu einer der größten Schiffsinformationsseiten Deutschlands.

Kolumne Header2

Aktuell schreibst du an deinem ersten großen Roman, der im November 2016 im Verlag 3.0 erscheinen soll. Kannst du schon einen kurzen Einblick geben, was deine Leserinnen und Leser darin erwartet? Gibt es zum Beispiel ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten? Und welches Genres hast du dich diesmal angenommen?

Dieses Mal geht es auf Kreuzfahrt um die Welt. Vieles, was ich selbst erlebt habe in 2015 ist eins zu eins in den Roman gewandert, aber natürlich nicht alles. Die Handlung ist frei erfunden, dennoch besuchen meine Protagonisten natürlich die schönsten Orte, die ich selbst auch sehen durfte, z. B. Rio de Janeiro, die Osterinseln, Moorea, Auckland, Sydney und Kapstadt, um nur einige Plätze zu nennen. Es ist ein Roman und kein Reiseführer, aber er enthält natürlich viele Informationen über die Zieldestinationen. Es gibt ein Wiedersehen mit den drei lustigen Landfrauen, Jessica und Tim, den Sylter Geistern und selbst Amor und sein Gehilfe werden einfliegen. Darüber hinaus habe ich aber auch neue Charaktere geschaffen, die meine Leser hoffentlich lieben werden.

Du bist Teil des Autorenteams „8plusX“, das gemeinsam einen Roman verfasst, ohne sich je persönlich gesehen zu haben. Die gesamte Kommunikation läuft hauptsächlich schriftlich über eine geschlossene Facebook-Gruppe sowie eine Cloud-Software. Wo liegen für dich die Stärken und Schwächen einer solchen Kooperation? Konntest du aus diesem gemeinsamen Projekt schon etwas für deine persönliche schriftstellerische Arbeit mitnehmen?

Der Roman von „8plusX“ ist fertig und wird momentan gerade noch überarbeitet. Es ist nicht so einfach, verschiedene Schreibstile und Genres unter einen Hut zu bringen. Toll fand ich, dass ich, der oft auch fiktive Typ, plötzlich Crime, Science Fiction und Liebessachen schreiben musste, denn die Handlung ging ja im nächsten Kapitel des jeweiligen Autors weiter. Dadurch entwickelte ich mich selbst auch weiter und fand nebenbei Autorenkollegen, mit denen ich mich seitdem auch über eigene, laufende Projekte austauschen kann und auf deren stets ehrliche Meinung ich zählen kann.

Du liest gerne live, bist im Netz mit Autorenhomepage und Kreuzfahrtblog vertreten und verlost derzeit eine Wohnzimmerlesung mit dir. Was nimmst du für deine schriftstellerische Arbeit und dich ganz persönlich von diesem intensiven Austausch mit deinen Lesern und Leserinnen mit?

Sehr viel, der Austausch mit meinen Lesern, ob auf einer Lesung, in den Social Media oder auch über Rezensionen ist mir sehr wichtig. Oft geben sie mir Anregungen für zukünftige Projekte, aber auch mit kritischen Stimmen zu meinen Büchern, die eher selten sind, setze ich mich gern auseinander. Mir sind Lesermeinungen also überaus wichtig und ich nehme mir gern Zeit dazu, ich betrachte sie als den Spiegel meiner Arbeit.

Im Oktober letzten Jahres hast du das Vorstandsamt im Bereich Marketing beim Bundesverband junger Autorinnen und Autoren e.V. übernommen (Cluetastische Glückwünsche hierzu noch nachträglich!). Magst du ein bisschen über die Ziele des Verbands und deine Aufgaben im Vorstandsbereich erzählen?

Der Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e.V. hat seit 1987 das Bestreben, Autoren jeden Alters durch Informationen und Kontakte den Weg ins Literaturgeschäft zu erleichtern. Dazu gehören Publikationen wie die Literaturzeitschrift “Konzepte”, das Literaturmagazin “Lima” und das Mitgliedermagazin “Qwertz” ebenso wie die Organisation von Autorentreffen, Seminaren, Lesungen u. v. a. Unser Ziel ist es, arrivierter und aufstrebender deutschsprachiger Literatur Wege zu ebnen. Ich kümmere mich dort um das Thema Marketing und Kommunikation, was bedeutet, dass ich auf der einen Seite Artikel mit dem Schwerpunkt Selbstmarketing im Mitgliedermagazin regelmäßig veröffentliche und auf der anderen Seite aktiv unsere Messeauftritte mitgestalte. Dort knüpfe ich dann auch Kontakte zu den anderen Ausstellern, um uns noch bekannter zu machen.

BVjA Messestand Juni 2016

In einem Interview hast du einmal verraten, dass dich der Weg von Nele Neuhaus zwar sehr beeindruckt, du aber nicht genau weißt, ob du selbst so „groß“ werden möchtest. Was genau schreckt dich daran ab? Wie weit möchtest du die Karriereleiter als Autorin denn noch erklimmen?

Große Bestsellerautoren „müssen“ oft schreiben und das zu festen Terminen. Ich habe zwar natürlich auch Abgabetermine, jedoch kann ich immer noch selbst mitentscheiden, wann und wie ich ein Buchprojekt machen möchte und welches auch mal nicht. Ein Mitspracherecht beim Cover ist mir auch wichtig, denn es ist schließlich das Gesicht meines neuen „Babys“. Diese Dinge sind in den ganz großen Verlagen oft nicht gegeben und das wirkte in der Vergangenheit auf mich zunächst erschreckend, aber in keinem Fall abschreckend. Ich möchte bei all den Entwicklungen, die die Zukunft vielleicht bringt, immer noch „Brina“ bleiben. So lange meine Leser meine Bücher wollen und mögen, werde ich weiterschreiben. „Karriereleiter“ ist ein großes Wort, wir werden sehen, was die Zeit bringt.

Wie müsste – Stand heute – der Titel deiner Autobiografie lauten und wer sollte in der Verfilmung die Hauptrolle spielen?

Eine Autobiografie über Brina Stein? Wow, mich gibt es im Herbst 2016 erst seit vier Jahren auf dem Buchmarkt, sodass ich diese Frage wirklich noch nicht beantworten kann. Wenn ich da an Sabrina Reulecke denke, meinen bürgerlichen Name, die bald 46 Jahre alt wird, dann fällt mir so einiges zu meinem Leben ein. Mag es abgedroschen klingen, aber Sinatras Worte „I did it my way“ haben mich nicht nur als Lied durch mein Leben begleitet. Mir wurde oft die Frage gestellt, wenn ich etwas in meinem vergangenen Leben ändern könnte, was das wohl wäre. Meine Antwort dazu lautet stets: „Nichts!“, denn alles, jede Erfahrung war gut und hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin, sowohl in der Literatur, als auch im Privatbereich. Wenn mein Leben verfilmt würde, dann wünsche ich mir als Schauspielerin Jeanette Hain. Sie hat in einem meiner Lieblingsfilme (Fünfteiler ‚Sturmzeit‘ – nach einem Roman von Charlotte Link) die Hauptfigur gespielt (Teile I-III) und uns verbindet, glaube ich, die Leidenschaft für das zu kämpfen, was wir lieben.

Wir von Clue Writing bedanken uns sehr dafür, dass sich Brina Stein die Zeit für dieses interessante Interview genommen hat. Wir können vor allem ihre kurzweiligen Kurzgeschichtensammlungen empfehlen, müssen aber gleichzeitig eine Warnung aussprechen: Wir übernehmen keinerlei Verantwortung, falls ihr nach der Lektüre von einem von Brina Steins Büchern plötzlich am liebsten selbst sofort in See stechen würdet. Aber bei diesem bescheidenen Sommer kann so ein bisschen „Wellengeflüster“ ja nicht schaden, um sich in wärmere Gefilde zu träumen.

Wir wünschen Brina weiterhin viele spannende Seegänge, eine Menge Wellengeflüster und immer mindestens eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Ahoi!

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Brina beim Verlag 3.0
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Vielen lieben Dank an Brina Stein und an unsere werten Leser
Eure Clue Writer
Kerstin, Rahel und Sarah

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Dieses Interview wurde von Kerstin geführt.

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