Special zum neunjährigen Jubiläum | Flucht aus Paris

Vor neun Jahren haben wir beide, Rahel und Sarah, je zum Spaß eine Story nach vorgegebenen Stichworten geschrieben, eine Idee, aus der Clue Writing entstanden ist. Zu diesem Jubiläum haben wir uns entschieden, je unsere allererste Clue Writing Story neu zu verfassen, indem wir nur die Clues, einige stilistische Elemente und den groben Ablauf der Story übernahmen, um zu sehen, ob das Resultat sich stark verändert hat. Wir sagen euch danke für neun Jahre Treue und freuen uns darauf, viele weitere Geschichten mit euch zu teilen.

Sein strohblondes Haar klebte strähnig an seiner Stirn und sein graublaues Hemd war vor Tagen gebügelt worden. Hätte er einen Augenblick innegehalten, wäre ihm womöglich aufgefallen, wie angreifbar er sich inmitten dieser trostlosen Halle fühlte, dieser Vorhölle aus Hektik, […] Weiterlesen

Fan-Bonus | Touristenprobleme

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Mirnham saß auf einer Parkbank und starrte auf die von Grünspan besetzte Statue irgendeines männlichen Menschen, der vor langer Zeit irgendwas Besonderes geschafft haben musste. Dies war sein erster Besuch in New York und er hatte sich vorgenommen, jede Sekunde davon zu genießen, immerhin hatte man nur selten die Chance dazu, an einem völlig neuen Ort […] Weiterlesen

Rien ne va plus oder: Was tun, wenn nichts mehr geht?

„Scheiße Martin, ich hasse das hier!“, protestierte Sam zum gefühlt tausendsten Mal, während er hinter seinem Kumpel auf und ab tigerte. „Können wir nicht endlich weiter?“ Martin saß vornübergebeugt am Roulette-Tisch und gaffte mit einem Blick auf die Kugel, der sagen zu sagen schien: „Komm schon, jetzt komm schon!“
„Tinu, ich meins ernst, lass uns endlich gehen“, versuchte Sam es abermals und verleitete den anderen zu einer fahrigen Handbewegung.
„Jetzt sei doch kein Spielverderber. Wir bleiben nur noch ein paar […] Weiterlesen

Flucht aus Paris

Seine strohblonden Haare klebten noch immer strähnig an seiner Stirn und sein graublaues Hemd war das letzte Mal vor drei Tagen gebügelt worden. Hätte er einen kurzen Augenblick inne gehalten, hätte er bemerkt wie angreifbar er sich in dieser trostlosen Halle gefühlt hatte, aber dazu fehlte ihm die Zeit. Also marschierte er mit ausladenden, stechenden Schritten vorbei an den mit bröckelndem Stuck verzierten Säulen, vorbei an den kleinen Kioskläden, die wie verloren gegangene Inseln in der Bahnhofshalle trieben und direkt zu den kleinen Schaltern, die sich mittig vor den alten […] Weiterlesen